Das Ziel Netto-Null bis 2050 ist gesetzt und erfordert zielgerichtetes Handeln auf allen Ebenen. Am 20. Juni 2025 lud Energiestadt anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung über hundert Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Kantonen und Gemeinden zum Klimatrialog ein.
Katrin Bernath, Präsidentin des Trägervereins Energiestadt, eröffnete die Versammlung und forderte ein gemeinsames und tatkräftiges Handeln auf allen Ebenen. Sie unterstrich dabei die Rolle von Energiestadt als führendes Kompetenzzentrum für lokale Energie- und Klimapolitik. Mit einem neu ausgerichteten Zertifizierungsprozess, einem datenbasierten Klima-Dashboard und gezielter Beratung begleitet und unterstützt der Trägerverein Energiestadt fast 500 zertifizierte schweizer Gemeinden in ihrer Transformation hin zur Klimaneutralität. Maren Kornmann, Co-Geschäftsführerin von Energiestadt, mahnt: «Das Entlastungspaket 27 des Bundesrats sieht massive Kürzungen im Klimabereich vor, wie beim Gebäudeprogramm oder der Umweltbildung.» Dies sei verheerend, da wirksame Klimaschutzmassnahmen eine entsprechende Finanzierung benötigten.

Lokal handeln
Umso wichtiger ist es daher, den Fokus auf die lokalen Handlungsspielräume zu legen. Wie die Referentinnen und Referenten Tim Frey, Geschäftsführer EnergieSchweiz, Rita Kobler, Leiterin Erneuerbare Energien, Kanton Basel-Landschaft und Lea Wälti, Abteilung Stadtplanung/Umwelt, Stadt Solothurn, ausführen, steht und fällt der Klimaschutz mit der Übernahme von Verantwortung auf allen Stufen. Besonders hervorgehoben wurde daher auch die Rolle der Gemeinden, die an vorderster Front Massnahmen praktisch umsetzen. Genau an diesem Punkt setzt der Trägerverein Energiestadt an und unterstützt mit seinen Instrumenten. Zum Abschluss der Vortragsreihe motivierte Patrick Hofstetter (WWF Schweiz) die Anwesenden: «Der Handlungsdruck wächst. Jetzt gilt es, stufengerecht und gemeinsam zu handeln.»
Eine praxisorientierte Toolbox
Auch Lena Frank, Gemeinderätin Stadt Biel, Roger Nordmann, ehemaliger Nationalrat Kanton Waadt und Brigit Wyss, Regierungsrätin Kanton Solothurn, waren sich auf dem Podium einig, dass die vorhandenen Handlungsspielräume auszuschöpfen sind. Um eben diese Spielräume zu identifizieren, braucht es einen intensiven Austausch, das Know-How sowie konkrete und praxisnahe Instrumente, wie sie Energiestadt sie zur Verfügung stellt.
Unsere Leistungen
Wir durften für den Trägerverein Energiestadt die Digitale Medienmappe erstellen, sowie drei Videos mit Statements von Lena Frank, Roger Nordmann und Brigit Wyss produzieren. Des Weiteren erstellten wir für sie Content und führten drei schriftliche Kurzinterviews mit Tim Frey, Rita Kobler und Pratik Hofstetter durch, die man ebenfalls in der Digitalen Medienmappe nachlesen kann. Wir bedanken uns bei Energiestadt für den vielseitigen Auftrag und die engagierte Zusammenarbeit!