50 Prozent weniger CO₂ – keine Utopie, sondern Realität mit dem Holz-Hybridbau. Die Holz-Hybridlösungen von ERNE setzen neue Massstäbe in Sachen Nachhaltigkeit, Effizienz und Investitionssicherheit. Es ist Zeit, das Bauen neu zu denken.

Der Wandel beginnt: Warum die Bauwirtschaft neue Wege gehen muss
Die Bauwirtschaft steht vor der grössten Transformation ihrer Geschichte. Weltweit stammen rund 40 Prozent der CO₂-Emissionen aus dem Gebäudesektor – ein Umstand, der dringend Veränderung erfordert. Der Holz-Hybridbau bietet nicht nur eine innovative Antwort auf diese ökologische Herausforderung, sondern revolutioniert zugleich die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der gesamten Branche.
Die Bauphilosophie von ERNE basiert nicht auf einer simplen Mischung verschiedener Baumaterialien, sondern verfolgt einen ganzheitlichen, systemischen Ansatz. Sie integriert intelligent die spezifischen Stärken jedes Materials: Holz übernimmt Zugkräfte und fungiert als aktiver CO₂-Speicher, Beton stellt seine hohe Druckfestigkeit und thermische Masse zur Verfügung, Stahl gewährleistet punktuelle Kraftübertragungen und Lehm reguliert das Raumklima auf natürliche, nachhaltige Weise.
Holz-Hybrid-Systeme: Ressourcenschonend, leistungsfähig, vorgefertigt
Im Vergleich zur traditionellen Massivbauweise ermöglichen die Holz-Hybridlösungen erhebliche Einsparungen von bis zu 50 Prozent Beton und bis zu 80 Prozent Stahl – beides Materialien, die bei ihrer Herstellung zu den grössten Verursachern von CO₂-Emissionen zählen. Bei einer optimierten Planung sind Einsparungen von sogar deutlich mehr als 50 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen realistisch. Jeder Kubikmeter verbautes Holz speichert zudem rund eine Tonne CO₂ langfristig und trägt so aktiv zur Klimaneutralität bei.
Das Kernstück dieser innovativen Lösungen sind die vorgefertigten Holz-Hybrid-Rippendecken. Diese können mit Recyclingbeton hergestellt werden, bestehen aus CO₂-reduzierten Zementen wie CEM II/B-LL sowie einer gezielt eingesetzten Stahlbewehrung. Diese wird projektspezifisch angefertigt, sodass kein Verschnitt entsteht.
Optional setzt man Hochleistungs-Brettschichtholz aus Stabbuche ein, das aufgrund seiner höheren Dichte und Festigkeit besonders schlanke Konstruktionen und grosse Spannweiten von bis zu neun Metern bei Standardaufbauten ermöglicht. Dieses Laubholz speichert nicht nur mehr CO₂ als Nadelholz, sondern bietet auch konstruktive Vorteile in Bezug auf Tragfähigkeit und Langlebigkeit. Der Einsatz von Stabbuche ist jedoch aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften und Verarbeitung etwas kostenintensiver und somit eine bewusste, auf das jeweilige Projekt abgestimmte Entscheidung. Alle Deckensysteme erfüllen standardmässig höchste Ansprüche an Trittschallschutz (L’n,w = 52 dB) sowie Brandschutz (REI60).
Die Produktionsanlage für Holz-Hybriddecken, die im April 2025 in Betrieb genommen wurde, hat eine Jahreskapazität von rund 140’000 m², was etwa 30 Elemente pro Tag entspricht. Der hohe Vorfertigungsgrad von über 70 Prozent gewährleistet eine Produktion unter optimalen, kontrollierten Bedingungen, wodurch Baufehler erheblich reduziert werden. Durch den BIM-integrierten Workflow und Einsatz digitaler Zwillinge entsteht bereits während der Planungsphase ein Höchstmass an Sicherheit, Präzision und Transparenz. Ergänzend setzt man Augmented Reality (AR) in der Qualitätssicherung ein. Hierbei wird das digitale Planungsmodell direkt im eigenen Werk mit den realen Einbauten verglichen – etwa Bewehrungskörbe oder HLKSE-Installationen in den Bodenplatten – und digital, präzise dokumentiert.
Die Effizienzsteigerungen sind signifikant: Dank der umfangreichen Vorfertigung und optimierten Logistik werden Bauzeiten um rund 30 Prozent reduziert. Diese verkürzten Bauzeiten bedeuten nicht nur eine schnellere Realisierung der Bauvorhaben, sondern führen auch zu erheblichen wirtschaftlichen Vorteilen. Investor*innen profitieren zudem von einer bis zu 25 Prozent geringeren Betriebskostenstruktur, langfristiger Werterhaltung und erhöhter Flexibilität hinsichtlich zukünftiger Nutzungsänderungen.
Die detaillierten Lifecycle-Cost-Analysen, die sich über eine Nutzungsdauer von 50 Jahren erstrecken, verdeutlichen eindrucksvoll, dass Holz-Hybridbau in Bezug auf Wirtschaftlichkeit deutlich überlegen ist. Durch intelligente Materialauswahl und innovative Systemlösungen sinkt der Wartungsaufwand erheblich und adaptive Konstruktionen sichern die langfristige, wirtschaftlich attraktive Nutzbarkeit der Immobilien. Besonders hervorzuheben ist hier die ecoboost-Technologie: Dabei handelt es sich um ein integrales Deckensystem, bei dem eine thermisch aktivierbare Betonschicht mit bereits integrierter Haustechnik und Regelungseinheiten im Werk vorgefertigt wird. Das ecoboost vereint somit Klimatisierung und technische Infrastruktur in einem Bauteil. Die Aktivierung der Betonschicht erfolgt dabei indirekt über Wärmestrahlung, was eine gleichmässige, behagliche Temperierung ermöglicht. Alternativ ist auch eine klassische Fussbodenheizung über TABS-Systeme realisierbar – je nach Projektanforderung und Nutzungsprofil. Das spart nicht nur wertvolle Zeit auf der Baustelle, sondern erhöht auch die Energieeffizienz im Betrieb erheblich. Durch die werkseitige Vorinstallation entfallen zahlreiche Einzelschritte, die sonst auf der Baustelle nötig wären. Dies, da die Deckensysteme ohne zusätzlichen Installationsaufwand direkt vor Ort montiert werden können. Das Resultat ist ein messbarer Effizienzgewinn für Bauherrschaften, Nutzende und Betreibende.

Aus Erfahrung besser: Praxisbeispiele und messbare Wirkung
Holz-Hybridbau ist nicht nur eine nachhaltige Bauweise, sondern positioniert Bauprojekte klar am Markt. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist das erste Holz-Hybrid-Hochhaus der Schweiz: Suurstoffi 22 in Risch-Rotkreuz ist ein zehnstöckiges Bürogebäude mit einer Gesamtfläche von 17’900 m² und einem Bauvolumen von 70’000 m³. Es wurde zwischen März 2017 und Juli 2018 realisiert und in einer Holz-Beton-Verbundkonstruktion errichtet. Die Holz-Hybriddecken wurden mit dem integrierten Klimatisierungssystem ecoboost ausgestattet – inklusive aktiver thermischer Masse. Besonders bemerkenswert ist die Montageleistung: Die Holzbauelemente und Ortbetonkerne der zehn Geschosse wurden in nur vier Monaten montiert. Damit setzte das Projekt neue Massstäbe für Effizienz, Präzision und nachhaltige Gebäudetechnologie, das auf mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung im Holz-Hybridbau bei ERNE basiert. Bereits seit den frühen 2000er-Jahren entwickeln, planen und realisieren wir anspruchsvolle Holz-Hybridlösungen mit System. Die Erkenntnisse und technischen Fortschritte aus über 20 Jahren Praxis flossen direkt in dieses Projekt ein – ein Meilenstein mit messbaren ökologischen sowie ökonomischen Vorteilen.
Seit 2016 haben wir rund 150.000 m² Holz-Hybriddecken realisiert und damit über 45.000 Tonnen Beton sowie rund 14.500 Tonnen Stahl eingespart. Laut KBOB-Berechnungen entspricht dies einer CO₂-Reduktion von über 35.500 Tonnen – das entspricht der Menge CO₂, die ein durchschnittlicher Personenwagen auf über 250 Millionen Kilometern ausstösst, oder dem jährlichen CO₂-Fussabdruck von mehr als 3.000 Schweizer Haushalten. Ein eindrucksvoller Beleg für das messbare Potenzial unserer Bauweise in der Praxis. Hochgerechnet auf unsere angestrebte Jahresproduktion von 140’000 m² Holz-Hybriddecken ergibt sich ein jährliches Einsparpotenzial von rund 42’000 Tonnen Beton, 13’500 Tonnen Stahl und über 33’000 Tonnen CO₂. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresausstoss von rund 2’800 Schweizer Haushalten – eine Zahl, die verdeutlicht, welchen messbaren Beitrag unsere Bauweise zur Erreichung der Klimaziele leisten kann.
Zukunftsfähig und skalierbar: Beratung, Kreislaufwirtschaft und Systemdenken
Zertifizierungen nach Cradle-to-Cradle-Standards und vollständige ESG-Konformität sorgen für maximale Investitionssicherheit, erfüllen die strengen Anforderungen der EU-Taxonomie für nachhaltige Investitionen und tragen gleichzeitig zur Erreichung der Klimaziele gemäss Schweizer Klimaschutzgesetz (KIG) bei, dass die Klimaneutralität bis 2050 vorschreibt.
Die Kreislaufwirtschaft spielt in Holz-Hybridbauprojekten eine zentrale Rolle. Schon in der Planungsphase wird eine sortenreine Trennung der Materialien berücksichtigt, was eine spätere Wiederverwendung wesentlich erleichtert. Im Fokus steht dabei der elementweise Rückbau: Nach dem gezielten Öffnen der verschweissten Fugen können ganze Deckenelemente demontiert und wiederverwendet werden. Die sortenreine Materialtrennung bleibt dabei selbstverständlich gewährleistet. Die Gebäude von ERNE erfüllen Cradle-to-Cradle-Standards und garantieren durch die umfassende Dokumentation ihrer CO₂-Bilanzen nachhaltige Werte, die sowohl ökologisch überzeugen als auch finanziell nachhaltig sind.
Die Vorteile, die Sie durch eine Zusammenarbeit mit ERNE Holzbau erfahren, reichen weit über die reine Bauausführung hinaus. Die Expert*innen begleiten jedes Projekt von der ersten Idee bis zur schlüsselfertigen Übergabe und darüber hinaus. Dabei steht eine kompetente Beratung im Mittelpunkt, die individuell auf Ihre spezifischen Anforderungen abgestimmt ist. ERNE bietet massgeschneiderte Lösungen, die nicht nur technologisch und ökologisch, sondern auch ökonomisch überzeugend sind. Zur Unterstützung werden zudem praxisnahe Planungshilfen zur Verfügung gestellt. So z.B. das Praxishandbuch Holz-Hybridbau oder den ausführlichen Praxisleitfaden, die fundiertes Wissen und konkrete Umsetzungskompetenz für nachhaltiges Bauen vermitteln.
Augenhöhe, Innovation und Nachhaltigkeit sind feste Bestandteile der Unternehmensphilosophie. ERNE steht für Termintreue, höchste Qualitätsstandards und eine offene, transparente Kommunikation. Dies schafft eine Vertrauensbasis und ermöglicht eine reibungslose Projektabwicklung von Anfang bis Ende. Zudem profitieren Kund*innen vom Zugriff auf modernste Technologien und innovative Trends, die als Vorreiterin im Holz-Hybridbau aktiv mitgestalten.
Die Zusammenarbeit mit ERNE Holzbau bedeutet nicht zuletzt eine wertsteigernde Investition in Ihre Zukunft. Holz-Hybridbauten sind nicht nur dauerhaft wertbeständig, sondern tragen aktiv zu einem positiven Image bei und erfüllen sämtliche Nachhaltigkeitskriterien, die heute von Kund*innen, Mietende und Investor*innen verlangt werden.
Die Holz-Hybridphilosophie von ERNE beruht auf drei grundlegenden Prinzipien:
- CO₂-Reduktion als zentrales Ziel: Nachhaltigkeit beginnt bereits in der Planungsphase und erstreckt sich durch alle Phasen bis hin zur Fertigstellung. Das neue Bürogebäude in Stein zeigt eindrücklich, wie sich dieses Ziel konsequent und gestalterisch hochwertig umsetzen lässt. Der zwischen Dezember 2021 und Juli 2023 realisierte Erweiterungsbau umfasst 3’623 m² Fläche und ein Bauvolumen von 14’532 m³. Die Boden- und Holz-Beton-Verbunddecken bestehen aus Recyclingbeton, ergänzt durch Stampflehmelemente in Treppen- und Sanitärkernen. Ein Hybridtragwerk aus Schweizer Stabbuche bildet das strukturelle Rückgrat des Gebäudes. Die hochhaustauglichen Verbundknoten und die Dachkonstruktion mit Baubuche-Knotenverbindungen zeigen eindrucksvoll die technische Reife des Systems. Das Projekt wurde ergänzt durch hochwertige Schreinerarbeiten inklusive Trennwandsystemen, Cafeteria und Empfangsmöblierung sowie einer Fassade in Pfosten-Riegel-Konstruktion. Melden Sie sich zur Eventreihe «Freitags bei ERNE» an (www.erne.net/freitags-bei-erne), um das Gebäude live zu erleben.
- Offene Innovation: Durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und die konsequente Nutzung digitaler Technologien wird höchste technische Exzellenz gewährleistet. ERNE ist projektspezifisch für Sie da und Sie können sich gerne zu Miniworkshops verabreden, um konkrete Fragestellungen individuell zu beleuchten.
- Skalierbare und reproduzierbare Systeme: Der Holz-Hybridbau-Ansatz ist modular und standardisiert und ermöglicht dadurch eine flexible Anpassung an verschiedene Anforderungen – ob bei Neubauten, Erweiterungen oder Aufstockungen bestehender Gebäude.
Holz-Hybrid-Technologie ist mehr als eine Alternative – sie ist die Antwort auf die drängendsten Fragen unserer Bauindustrie. Die Frage ist nicht ob, sondern wann Sie Teil dieser Revolution werden.
Für alle, die Verantwortung übernehmen und mit ihren Bauprojekten neue Massstäbe setzen möchten, bietet ERNE mehr als nur ein Produkt: Mit dem Praxisleitfaden, dem Praxishandbuch und individuellen Workshops stellen sich umfangreiche Planungshilfen zur Verfügung, die auf Jahrzehntelanger Erfahrung basieren. Diese vermitteln technisches Know-how, dokumentierte CO₂-Reduktion, konkrete Systemlösungen und erprobte Umsetzungskompetenz – verständlich, direkt und praxistauglich.
Nutzen Sie die Chance, mit uns Ihr nächstes Projekt zum Leuchtturmprojekt zu machen. Es ist Zeit umzudenken. Es ist Zeit, den Wandel zu bauen.